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im Ostkirchlichen Institut Regensburg

 

Erzbischof Angelo Amato im Ostkirchlichen Institut Regensburg

von links: Gemeindevorsteher der serbischen Gemeinde Mĺaden Opačić,
Priester der serbischen Gemeinde Stanko Rakić, Erzbischof Angelo Amato, Dr. Albert Rauch

 

Hoher Besuch - erster Stipendiat

Am Sonntag, 4. Oktober 2009 besuchte Erzbischof Angelo Amato (*1938), Präfekt der Kongregation für die Heiligsprechungen, das Ostkirchliche Institut vor der Seligsprechung des Barmherzigen Bruders Eustachius Kugler im Dom. Der Erzbischof kam zu Fuß, begleitet von Bischof Gerhard Ludwig mit Generalvikar Michael Fuchs und Bischöfl. Sekretär Michael Dreßel, und seinem eigenen Sekretär P. Boguslaw Turek. Die Glocken läuteten, Mitglieder der serbischen und der rumänischen Gemeinde Regensburg mit Pfr. Stanko Rakić und die gerade wieder eingetroffenen Studenten begrüßten mit Hildegard Schwinghammer und Nikolaus Wyrwoll und dem Vertreter des Fördervereins Pfarrer Klaus Stock die Gäste vor der Kirche, und in der Kirche erklang das "Viele Jahre", russisch: "Многая Лета (Mnogaja Ljeta)" und die rumänische Version: "La mult ani"!

Nach dem Altarkuss kurzer Gang durch die Kirche "wie der hl. Matthias die Lücke der Apostel auffüllte, hatte Angelo Amato die Lücke im Studentenaustausch gefüllt, und das OKI füllt die Lücke des Interesses für den Osten", durch die Sakristei, den Kapuzinergarten "die ersten Kapuziner sind im Geiste von Fr. Kugler gestorben, nicht bei der Predigt, sondern bei der Krankenpflege", Festsaal bis zur östlichen Kapelle.

Hier ergriff der Erzbischof das Wort: Nun will ich Euch erzählen, was mich mit diesem Institut verbindet. In den siebziger Jahren versuchte das Komitee für Kulturelle Zusammenarbeit im Vatikan, dessen Sekretär Mons. Wyrwoll war, die Kontakte zwischen Ost und West wirklich zu einem Austausch zu machen. Es waren schon viele Studenten und Dozenten aus den orthodoxen Kirchen für kürzere oder längere Zeit an katholische Universitäten gekommen, aber noch kaum jemand in den Osten gegangen. Unsere Salesianer-Universität in Rom wurde von Mons. Wyrwoll angeschrieben, die Oberen fragten drei Professoren nacheinander, ob sie an eine östliche theologische Fakultät gehen würden, alle drei lehten ab - dann wurde ich gefragt, der gerade erst meinen Doktor gemacht hatte, ich ging nach Athen und Thessaloniki. Im Kloster Vlatadon wurde ich die ersten Wochen als der Spion aus dem Vatikan misstrauisch beäugt, aber dann wurden wir herzliche Freunde und man wollte mich nicht wieder ziehen lassen. Mons. Wyrwoll ermutigte mich immer wieder in den ersten schwierigen Wochen. Ich war Stipendiat des Patriarchen von Konstantinopel, so wie hier die östlichen Studenten Stipendiaten der deutschen katholischen Bischöfe.

Mittlerweile traf auch der Apostolische Protonotar Albert Rauch ein von der Festmesse zum Patrozinium mit Erntedankfest seiner Pfarrei St. Michael Etterzhausen, zusammen mit der Äbtissin und den Schwestern vom Kloster St. Anna in Orşova, P. Cristian vom Kloster Macronia, Chorbischof Dr. Adai vom Priesterseminar in Kerala. Albert Rauch erläuterte die Bilder hinter dem Hochaltar, wir sangen das Salve Regina. Abschluss mit einem Blick durch den Garten und den Freskosaal. Dann begleiteten wir die Gäste bis zum Kolpinghaus, Mnogaja ljeta! Rauch, Schwinghammer, Stock, Wyrwoll beschlossen das Treffen mit einem Essen beim Inder in der Ostengasse, auf Einladung von Pfarrer Stock.

Nikolaus Wyrwoll
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