unter dem Porträt von Bischof Gherasim, von links Abt Bartolomeu, Apostolischer Protonotar Dr. Albert Rauch,
Maria Delbrüger, Sigrid Scheer, Sr. Domnina, Hildegard Schwinghammer, Äbtissin Iustina, Äbtissin Mariami,
Sr. Ambrosia, Dr. Nikolaus Wyrwoll

Neben der Teilnahme an der Tausendjahrfeier der Kathedrale unseres Studienkollegen im Germanicum-Hngaricum in Rom Erzbischof Jakubinyi gilt die Reise dem Besuch unserer ehemaligen Studenten. Darum waren auch die ehemaligen Deutschlehrerinnen im Ostkirchlichen Institut Maria Delbrüder und Sigrid Scheer dabei. Wir begannen mit der hl. Messe in der Flughafenkapelle München, flogen mit TAROM bis Hermannstadt. Dort wartete auf uns der Abt des Klosters Cozia Bartolomeo Androni, der 1994 bei uns promovierte (*27.3.1952, seit 2000 Abt und Beauftragter für alle Klöster im Bistum Râmnic). Wir bezogen unser Quartier und nahmen 17 Uhr teil an der Vesper in der Kathedrale von Bischof Gherasim in Râmnic. Es sangen die Chöre der Klöster unserer ehemaligen Studentinnen, heute in vielfachen Diensten in ihren Klöstern. Gegen 20.30 Uhr endete die Vesper mit einer Andacht an der Statue des hl. Antim vor dem Bürgermeisteramt, mit Grußworten des Bischofs und des Bürgermeisters Mircea Gutau. Der hl. Antim (ein Sklave aus Georgien, Metropolit in Râmnic 1708-1716) gilt als der Gründer von Kirchenstruktur und Schulbildung in der Stadt.

Am Sonntag (27. September) Teilnahme an der hl. Liturgie mit fünf Bischöfen, die Priester Rauch und Wyrwoll wurden in den Altarraum gebeten, anschließend Mittagessen mit den Bischöfen und unseren Ehemaligen. Der 95jährige Bischof Gherasim machte sich dann auf in das vier Autostunden entfernte Galati zu einem Symposion Kirchengeschichte. Wir besuchten die Klöster Cozia und Turnu und das Frauenkloster auf der Insel Ostrov im Olt, geleitet von unserer ehemaligen Studentin Äbtissin Mariami (*22.4.1964, im OKI ab 1991, Äbtissin seit 1994).

Am Montag teilte sich die Delegation zur Fahrt in die verschiedenen Klöster der Schwestern, die die Vesper gesungen hatten, bis hin zum Kloster Mraconia und von der hl. Anna in Orsova bei der Eisernen Pforte. Mons. Wyrwoll besuchte ehemalige Studenten in Transilvanien, Übernachtung beim Dekan der Theol. Fakultät Alba Iulia, Prof. Dr. Emil Jurcan (*5.5.1965, im OKI 1992-1996) und nahm dann mit ihm am Dienstag teil an der Tausendjahrfeier der Katherale, gegründet vom hl. König Stefan von Ungarn im Jahre 1009. Aus Deutschland war Kardinal Wetter dabei, mit dem em. Generalvikar von Paderborn Kresing, Prof. Schallenberg, dem Domdechanten und Caritasdirektor von Trier Franz Gebert. Beim Empfang nach dem Hochamt war Gelegenheit zu weiteren Begegnungen mit unseren Ehemaligen, mit ihren ökumenischen Partnern der orthodoxen, unierten, lutherischen, unitarischen, reformierten Gemeinden.

Dienstagabend war die Delegation wieder zusammen in der Evangelischen Akademie Siebenbürgen in Eppendorf bei Hermannstadt. Von dort Mittwochmorgen zurück nach München und hl. Messe in der Flughafenkapelle. Dr. Rauch flog gleich weiter nach Moskau zum Sophia-Symposion und Gesprächen im Kirchlichen Außenamt des Moskauer Patriarchates.

Nikolaus Wyrwoll
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