OKI-Logo Besuch in Athen
30. Mai bis 2. Juni 2013

 

 

Anlässlich des Silbernen Ortsjubiläums des deutschen katholischen Pfarrer Mons. Hans Brabeck in Athen konnte ich eheamalige Studenten und Gäste des Ostkirchlichen Institutes Regensburg treffen und ihnen und anderen von der neuen Phase der arbeit mit orthodoxen Studenten und Gästen in Paderborn berichten.

Erster Gesprächspartner am Donnerstag war Prof. Dr. Konstantin Belezos mit Abendessen bei meinem Hotel, er gab mir auch Korrekturen für ORTHODOXIA 2014, ich sende einige der zurück gekommene ORTHODOXIA 2012-2013 von Istanbul aus nochmals an die Empfänger.

Samstag dann als ersten Erzpriester Dimitrios Nikou in der tausend Jahre alten Kathedrale besucht. Die neue große Kathedrale ist immer noch in Reparatur seit dem Erdbeben. Sobald sie wieder repariert ist nach dem Erdbeben, möchte er alle Orte in D besuchen aus seinem Studium. Dr. Nikou war auch am Abend beim Jubiläum in der deutsche Pfarrei - drei Tage nach Ankunft von Pfarrer Brabeck am 13. Dezember 1988 hatte Nikou ihn schon in seine Wohnung eingeladen.

Von ihm direkt zu Erzbischof Hieronymos von Athen und ganz Griechenland: "In diesem Jahr komme ich nicht nach Regensburg, meinem Volk geht es schlecht, es würde nicht verstehen, dass ich Urlaub in Deutschland mache" - zumal die Deutschen nicht nach Griechenland kommen wegen der Antideutschen Stimmung hier. Ich fand ihn sehr müde, es fiel ihm schwer, aufzustehen, und es fiel ihm schwer, Namen und Orte zu erinnern. Erfreut sich auf den Besuch von Patriarch Kirill von Moskau morgen und übermorgen.

Von Hieronymus ging ich zum lateinischen Erzbischof Nikolaus Foskolos, wir haben zusammen in Rom studiert vor 55 Jahren. Papst Benedikt hat ihn gebeten, bis zum 80. Geburtstag 2016 weiter im Amt zu bleiben. Er gibt mir einen griechischen Text der Hochgebete mit, heute abend bei Mons. Brabeck wird er Teile benutzen.

Das ging alles zu Fuß, dann mit Taxi um 12 Uhr beim Nuntius Adams. Um 13 Uhr wartete unser ehemaliger Student Dr. Aristomenis Matsaggas auf mich vor seinem Krankenhaus gegenüber der Metrostatin MegaraMusikis, wir tranken Kaffee, er hofft, im August ins Ostkirchliche Institut in Etterzhausen kommen zu können. Für Dr. Rauch und für mich bekomme ich je ein Glas Honig. Auf dem Etikett ist das Ostentor Regensburg zu sehen und die Schrift Ostkirchliches Institut.

14 Uhr war ich dann bei Prof. Dr. Evangelos Theodorou, mittlerweie 93 Jahre alt, sehr lebendig aber kaum noch gehfähig, da bekam ich wieder einen Cafe, es war eine Stunde voller ermutigender Erinnerungen, seinen Artikel für die Festschrift für den katholischen Erzbischof Spiteris Spiteris soll ich an Papst Benedikt senden, das mache ich von Istanbul aus. Trotz seiner gewohnten Vornehmheit und Zurückhaltung klagte der Professor doch am Ende über die Zustände im Land, seine Pension sei um sechzig Prozent gekürzt "reicht nicht zum Leben" - die beiden Gläser Honig hatte ich ihm schon gleich beim Ankommen geschenkt.

Nachmittags las ich bei der Vesper im Pendeli Psalm 103 mit Metropolit Johannis Sakellariou und GV Dr. Maximos Papgianis, der immer mit Erzbischof Hieronymos im Ostkirchlichen Institut in Regensburg war, wenn der Erzbischof wiedereinmal "mein altes Zimmer vom Studium anschauen" wollte im Urlaub.

Am Samstag bei Pfarrer Brabeck konnte ich die Informationen mit Erzpriester Nikou, Erzbschof Foskolos, Nuntius Adams noch fortsetzen. Am Sonntag war ich in der alten Kathedrale zur Liturgie mit Erzpriester Nikou, bis ich zum Flughafen aufbrechen musste.

 

Dr. Nikolaus Wyrwoll
Ostkirchliches Institut
Regensburg