OKI-Logo Jahresbericht 2004

 

Am Ende dieses Jahres blicken wir dankbar auf Leben und Dienst an der Einheit der Christen des Ostens und des Westens:

23 orthodoxe Theologen konnten wir mit Langzeitstipendien fördern: aus Ägypten 2, Armenien 2, Bosnien-Herzegowina/Serbisches Patriarchat 1, Bulgarien 1, Georgien 3, Moldawien/Moskauer Patriarchat 2, Rumänien 8, Russland 1, Serbien 1, Weißrussland 2. Einige beendeten im Sommer einen längeren Studienaufenthalt bei uns erfolgreich.

An den Kursen "Deutsch im Kontext von Kirche und Glaube" vom Anfang Mai bis Ende Juli nahmen weitere 13 orthodoxe Theologen teil aus Rumänien 5, Serbisches Patriarchat 2, Weißrussland 1, Armenien 2, Georgien 1 und Bulgarien 2.

Einigen Wissenschaftlern, darunter ehemalige Stipendiaten, konnte ein Aufenthalt von einigen Wochen bis mehreren Monaten in den Sommermonaten für Bibliotheksstudium oder Abschlussarbeiten an ihrer Promotion ermöglicht werden.

Dazu kamen im Laufe des Jahres wieder über 100 orthodoxe Gäste, die einige Tage oder Wochen bei uns verbrachten, und die u. a. die Sommermonate für theologische Arbeit im Institut und der Bibliothek der hiesigen Universität nützten.

Eineinhalb Jahre wohnte Erzbischof Abraham im Ostkirchlichen Institut, Metropolit der georgischen Kirche für Europa. Seit August betreut er sein riesiges Bistum vorläufig wieder von Georgien aus. In den Jahren 1989-1990 war er Stipendiat in unserem Haus, damals noch Archimandrit.

Den Kontakten zu den entsendenden Bischöfen der orthodoxen Kirchen und zu unseren ehemaligen Stipendiaten dienten unsere Reisen nach Indien, Serbien, Bulgarien, Rumänien, Weißrussland, Russland und Konstantinopel. Besonders wichtig war die Reise einer Delegation der Deutschen Bischofskonferenz im November nach Moskau zu Gesprächen mit Metropolit Kirill vom Kirchlichen Außenamt der Russischen Orthodoxen Kirche. Die Reise stand unter Führung des neuen Vorsitzenden der Ökumene-Kommission Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller von Regensburg und des Leiters der AG Kirchen des Ostens, Bischof Dr. Gerhard Feige, Bistumsadministrator in Magdeburg.

Für uns sind die Erfahrungen dieser Reisen Bestätigung, dass wir mit unseren Kontakten auf dem richtigen Weg sind und unsere Arbeit von den orthodoxen Schwesterkirchen dankbar akzeptiert wird. Dafür erhielten wir von Patriarch Alexij von Moskau das Kreuz des friedensliebenden Fürsten Daniel und vom Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz.

Wir brauchen die Einheit nicht zu "machen", wir glauben an die »fast vollständige« (Papst Paul VI.) Einheit der Christen der Ost- und Westkirchen. Unser Dienst soll mithelfen, dass diese Einheit der Christen sichtbar wird, "damit die Welt glaube".

Erbitten wir den Segen und die Gnade des Menschgewordenen,
der alle Menschen, ja die ganze Schöpfung zur Einheit führt,
dass wir im Dienst an der Einheit dort wirken,
wohin wir nach Gottes Plan gestellt sind.
Frohe und gesegnete Weihnachten
und das Licht der Weihnacht für das neue Jahr 2005.

Stella Tomiola

Tel. 00 49-9 41-79 54 37
Fax 7 95 71 27
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Dr. Albert Rauch

Tel. 00 49-94 04-15 00
Fax 80 13
a.rauch.etterzhausen@t-online.de

Dr. Nikolaus Wyrwoll

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niko.wy@t-online.de

Ide Schwinghammer

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Ostkirchliches Institut Ostengasse 31 D-93047 Regensburg